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Für Bürgerenergiegemeinschaften, die häufig auf ehrenamtlichem Einsatz basieren, ist es wichtig, ihr Geschäftsmodell gut zu durchdenken bzw. neu anzupassen. Für die Bereiche Strom, Mobilität und Wärme gibt es eine Vielfalt an Gestaltungsspielräumen für die Bürgerenergie, um ihre Potentiale und Kompetenzen sinnvoll zu nutzen. Wenn Bürgerenergiegemeinschaften ihre Tätigkeitsfelder erweitern, sichern sie ihre Zukunft, schaffen leichter den Schritt hin zu bezahlten Kräften und werden attraktiver – sowohl gegenüber ihren Mitgliedern als auch gegenüber ihren Stakeholdern. In unserer Broschüre werden diese Gestaltungsspielräume mit unterschiedlichen Wertschöpfungsgraden umfangreich dargestellt und an Praxisbeispielen veranschaulicht. Sie ist online verfügbar und als Druckversion bestellbar.
Das Konzept Energy Sharing im Sinne der Richtlinie 2018/2001/EU zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RED II) ist ein aussichtsreicher Ansatz, die weitere Verbreitung der erneuerbaren Energien durch eine gesteigerte Akzeptanz zu unterstützen. Die Idee: Bürger*innen können Windkraft- oder Solaranlagen in ihrer Umgebung mitfinanzieren und den produzierten Strom selbst vergünstigt beziehen. Die Studie zeigt nun zum einen die enormen Potenziale für Energy Sharing auf: Über 90 % aller Haushalte in Deutschland könnten mit vergünstigtem Energy-Sharing-Strom versorgt werden. Zudem könnten etwa 35 % des von der Bundesregierung im „Osterpaket“ geplanten Ausbauziels bis 2030 durch Energy Sharing gedeckt werden können. Zum anderen untersucht die Potentialanalyse die Rahmenbedingungen für einen wirtschaftlichen Betrieb zur erfolgreiche Etablierung des Instruments Energy Sharing. Dabei spielen eine smarte Lastverschiebung und Perspektiven für die Netzentlastung eine Rolle.
Je lokaler, desto besser! In unserem neuesten Booklet wird in einer leicht verständlichen Story die dezentrale Energiewende erläutert. Die Publikation fasst die Kampagne Neue Kraft mit der Nachbarschaft und ihre Veröffentlichungen zusammen.
Am 24.12.2018 trat die Richtlinie 2018/2001/EU zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RED II) mit umfangreichen Regelungen für die Umsetzung von Bürgerenergieaktivitäten in Kraft. Basierend auf dem Gedanken des Clean-Energy-Pakets sollten die Bürger*innen schon längst im Zentrum der Energiepolitik stehen. Die Umsetzungsfrist lief am 30. Juni 2021 ab. Diese Kurzstudie der IZES gGmbH im Auftrag des BBEn und des BUND stellt den aktuellen Stand der Umsetzung der RED II dar. Der Handlungsbedarf für die Bürgerenergie in Deutschland wird strukturiert aus einer energiewirtschaftlichen Perspektive beschrieben. Die Studie fokussiert sich auf Fragen zur „Gemeinsamen Eigenversorgung“ und zum „Energy Sharing“ in „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften“. Es fließen zudem Einblicke aus dem EU-Ausland ein. Das Ganze wird abgerundet mit einem Exkurs zur Bürgerenergie in Ausschreibungen.
Mit ihrer Richtlinie zur Förderung von Erneuerbaren Energien setzt die Europäische Union diverse Vorgaben für die Mitgliedsstaaten, um eine Erhöhung der Stromerzeugung aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen zu erreichen. Der Verein Bündnis Bürgerenergie e.V. hat Dr. Philipp Boos mit einer rechtlichen Stellungnahme beauftragt, die der Frage nachgeht, ob die in der Richtlinie enthaltenen Regelungen zur (kollektiven) Eigenversorgung aus Erneuerbaren Energien innerhalb von Gebäuden und Mehrfamilienhäusern sowie zur Etablierung der Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften durch das EEG 2021 umgesetzt wurden.
Die gemeinsame Publikation von WECF und BBEn "Frauen. Energie. Wende!" richtet sich an alle Akteur*innen in Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, die die Themen Gender und Energie bisher noch nicht gemeinsam betrachtet haben.
Es werden darin die strukturellen Widerstände, die vor allem Frauen in Deutschland bewältigen müssen, um ein erneuerbares und gerechtes Energiesystem mitzugestalten, systematisch erläutert. Durch Interviews mit 14 Expert*innen wird auch ein persönliches Licht auf diese Barrieren geworfen. Gleichfalls beleuchten wir den Zusammenhang dieser patriarchalen Strukturen als Hindernisse auf dem Weg zu einem dezentralen und demokratischen Energiesystem. Daran wird unseres Erachtens die Notwendigkeit einer geschlechtergerechten und zukunftsfähigen Energieversorgung offensichtlich.
Die Bandbreite an Stakeholdern, die Arbeit und Projekte von Bürgerenergiegemeinschaften beeinflussen, ist groß und variiert in der Praxis mitunter stark. Wer sind wichtige Akteur*innen und Bezugsgruppen? Die Gesamtheit der Bezugsgruppen bildet ein Ökosystem, das durch gegenseitige Interaktion der Akteur*innen und lokale Gegebenheiten bedingt ist und unterschiedliche Chancen und Herausforderungen für Bürgerenergiegemeinschaften in sich birgt. Dieses Ökosystem zu kennen und sich über dessen Potentiale und Hürden im Klaren zu sein, wirkt sich entscheidend auf den Projekterfolg aus. Es geht um möglichst optimale Bedingungen für eine nachhaltige Energiewende zum Vorteil der Region und Menschen, die dort leben.
Die Studie zur Veranschaulichung des lokalen Stromhandels innerhalb und zwischen Energiegemeinschaften stellt die Ergebnisse und die zugrundeliegende Methodik einer agentenbasierten Simulation eines lokalen Stromhandels innerhalb einer Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft dar.
Die Klimakrise und erfordern die rasche und vollständige Umsetzung der Energiewende. Hier setzt die Europäi-sche Erneuerbare-Energien-Richtlinie an. Sie definiert einen neuen Rechtsrahmen für Bürgerenergie, der bis 2021 in Deutschland umgesetzt werden muss. Unter anderem sieht der Rechtsrahmen das sogenannte Energy Sharing innerhalb von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften vor. Das vom Analyseinstitut Energy Brainpool erstellte Papier zeigt auf, wie Energie-Gemeinschaften gemeinsam erzeugte Erneuerbare Energie regional teilen können. So sollen Anreize dafür gesetzt werden, möglichst viel des gemeinsam erzeugten Stroms auch vor Ort zu nutzen und so sowohl die Netze zu entlasten als auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien wieder zu beschleunigen und für mehr Akzeptanz zu sorgen. Denn Energy Sharing schafft Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stromversorgung und kann so eine ganz neue Dynamik für die Energiewende auslösen.
Wir richten uns mit dieser Broschüre an Bürger*innen und Gemeinden, die Klimaschutz als wichtiges Thema erkannt haben und machen bewusst, wie wichtig eine nachhaltige, saubere Energieversorgung für das Klima ist. Wir wollen Lust auf Energiewende verbreiten und den Menschen Möglichkeiten aufzeigen, selbst Teil der Energiewende zu werden in den Bereichen Strom, Mobilität und Wärme. Die Chancen der Energiewende sehen und nutzen, ist unsere Devise!