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Der Stromhandel zwischen privaten Energieproduzenten und ihren Nachbarn könnte mit einfachen rechtlichen und energiewirtschaftlichen Maßnahmen zu einem dynamischen Markt mit großem Effekt für die Energiewende werden. Zu diesem Ergebnis kommt das „Impulspapier Bürgerstromhandel“, welches das Institut „Energy Brainpool“ im Auftrag des Bündnis Bürgerenergie erstellt hat. „Ganz im Sinne der Bestrebungen auf EU-Ebene zeigt das Impulspapier, wie die bisherigen Hürden im Stromhandel von Nachbar zu Nachbar beseitigt werden könnten“, sagt René Mono, BBEn-Vorstand.
Im Arbeitspapier der Leuphana Universität Lüneburg wird der aktuelle Stand und die Entwicklung der Bürgerenergie in Deutschland beleuchtet. Ein Ergebnis: Während die Zahl der Bürgerenergiegenossenschaften stagniert, habe zuletzt die Zahl der Bürgerwindparks in anderen Rechtsformen wieder stark zugenommen. Mitautor ist Jakob R. Müller, ehemaliges Vorstandsmitglied des BBEn.
Wir vom Bündnis Bürgerenergie haben uns gefragt: wie sieht eine konsequent dezentrale Energiewende im Jahr 2030 aus, in der Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften als gemeinschaftliche Prosumer die Hauptrolle spielen - und was müssen wir tun, damit es so kommt? Dieser Frage haben wir uns im Rahmen eines Forschungsprozesses mit zwei Experten-Workshops und einer Umfrage angenommen.
Das Ergebnis unseres Forschungsprozesses ist zweierlei: in einem anschaulichen Zukunftsbild haben wir unsere Vision einer konsequent dezentralen gemeinschaftlichen Energiewende beschrieben. Und wir haben herausgefunden: eine gemeinschaftliche Nutzung von erneuerbarer Energie kann zur tragenden Säule eines zukünftigen Energiesystems werden, wenn Bürgerenergie-Akteure ihre Stärken konsequent weiterentwickeln und die Politik regulatorische Hemmnisse abbaut. Dies sind die zwei wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht „Bürgerenergie – heute und morgen“.
Übersicht über eine Studie des IZES im Auftrag des BBEn e.V. zur Erarbeitung von Wissensgrundlagen für den Erhalt von Bürgerwindprojekten im EEG 2016. Untersucht wurden u.a. die bisherige Erfahrung mit der Projektierung von Windenergieanlagen (WEA), der bisherige Umgang mit (finanziellen) Risiken, die Bewertung vorgeschlagener Regel-Alternativen für Bürgerwindprojekte ab 2017 sowie die Bewertung vorgeschlagener Definitions-Alternativen für Bürgerwindprojekten und -gesellschaften. Die Studie macht deutlich, dass die vom BMWi erwogenen Vorschläge keine befriedigenden Alternativen für Bürgerwindprojekte beinhalten.
Kurz-Auswertung der Stellungnahmen zum Eckpunktepapier „Ausschreibungen für die Förderung von Erneuerbare-Energien-Anlagen" des Bundeswirtschaftsministerium: Verbände, Bundesländer, Bürgerenergie-Akteure und Unternehmen sehen EEG-Systemwechsel sehr skeptisch.
zweiseitiges Faktenblatt zur Broschüre: Das bringt Bürgerenergie - 10 Gute Gründe für eine breite Akteursvielfalt
Die Bürgerenergie treibt schon seit Jahren die deutsche Energiewende voran. Die lokalen Akteure und ihr großenteils ehrenamtliches Engagement sorgen dafür, dass – dezentral und „ent-anonymisiert“ – knapp 4.000 Windkraft- und mehr als 1,2 Solaranlagen entstanden, die sauberen Strom ins Netz einspeisen können. Darunter viele Anlagen, die von anderen, größeren Playern am Markt niemals oder nur zu höheren Kosten realisiert worden wären. Doch das bürgerschaftliche Energie-Engagement in Deutschland zieht noch zahlreiche weitere nützliche Effekte nach sich, die weit über die Stromerzeugung hinausgehen. Diese wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wirkungen wollen wir Ihnen anhand dieser Broschüre genauer vorstellen, die Effekte einordnen und erklären.
Energie-Projekte in Bürgerhand stärken die lokale Wertschöpfung mit Milliarden-Investitionen und bringen vor Ort vielfältigen gesellschaftlichen Nutzen. Zu diesem Fazit kommt eine neue Studie des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), die Greenpeace Energy zusammen mit dem Bündnis Bürgerenergie e.V. finanziert und heute in Berlin vorgestellt hat.
Eine wissenschaftliche Expertise im Auftrag des Bündnis Bürgerenergie e.V.
Für die ausgeprägte Akteursvielfalt im Energiemarkt ist das große unternehmerische Engagement von Bürgerinnen und Bürgern essentiell. Doch spätestens bis Anfang 2017 will die Bundesregierung das bisherige Fördersystem der Einspeisevergütung für Erneuerbare Energien komplett auf Ausschreibungen umstellen – mit gravierenden Auswirkungen für Bürgerenergie. In der wissenschaftlichen Expertise von EnKliP wird deutlich gemacht, dass und in welcher Weise eine Umstellung auf ein Ausschreibungssystem mit kaum zu schulternden zusätzlichen Risiken und Hemmnissen für Bürgerenergieakteure einhergeht - sofern Bürgerenergie nicht von der Ausschreibungspflicht befreit wird.
vom Modellprojekt zum Standbein der Energiewende von unten
Der rasante Ausbau der Bürgerenergie verdeutlicht die enormen Potentiale einer aktiven Bürgerbeteiligung. Doch beim zweiten Standbein der Energiewende, der Energieeffizienz, bleiben diese noch weitestgehend ungenutzt. In Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat das Bündnis Bürgerenergie e.V. (BBEn) die Studie „Energiesparen in Bürgerhand“ beim Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg in Auftrag gegeben, um die Potentiale und Hemmnisse bürgerschaftlichen Engagements im Bereich der Energiesparmaßnahmen zu identifizieren und Lösungswege aufzuzeigen.