Ökostromakteure fordern mehr Mitsprache und wirksames Klimaschutz-Mandat

Berlin, 29. Mai 2018 – Führende Ökoenergieanbieter und Bürgerenergie-Vertreter fordern eine ausgewogene Besetzung der geplanten Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“. „Nach derzeitigem Stand haben bei den eingeladenen Vertretern der Branche die Kohlebefürworter ein deutliches Übergewicht in dem Gremium“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme von Bündnis Bürgerenergie (BBEn), den Elektrizitätswerken Schönau, Greenpeace Energy, NATURSTROM AG und LichtBlick SE. Demnach sollen offenbar Industrieverbände und konventionelle Energiewirtschaft mit mehreren Kommissionsmitgliedern vertreten sein, während die Erneuerbaren-Branche nur einen einzigen Platz besetzen soll: „Diese Einseitigkeit beschädigt die Kommission. Nur eine ausgewogene Besetzung sorgt für Glaubwürdigkeit.“ Das erschwere auch das eigentliche Ziel der Kommission, konsequent und zeitnah aus der Kohleverstromung auszusteigen, die Klimaziele einzuhalten und parallel in den betroffenen Regionen klimaverträgliche Arbeitsplätze und Strukturen auf sozialverträgliche Weise aufzubauen. Das Bundeskabinett entscheidet morgen über die Einsetzung der Kommission.

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