Publikationen

19.02.2024

Gesetzesentwurf und -begründung für ein Bundesgesetz zur Bürgerbeteiligung am Erneuerbare-Energien-Ausbau

Die Förderung der Akzeptanz ist Erfolgskriterium der Energiewende. Ziel unseres Gesetzesvorschlags zur bundesweiten Beteiligung von Bürger*innen beim Bau neuer Solar- und Windanlagen über 1 MW ist es, die unmittelbare Beteiligung der Betroffenen zu ermöglichen und so die Akzeptanz und Teilhabe zu fördern. Die Inhalte unserer juristischen Studie zu Regelungsoptionen für eine verbesserte finanzielle Beteiligung der lokalen Bevölkerung sind hier in Gesetzesform gegossen. Zusätzlich erläutert die Gesetzesbegründung die rechtlichen Überlegungen hinter dem Bürgerbeteiligungsvorschlag.

 

11.01.2024

Juristische Studie zu Regelungsoptionen für eine verbesserte Bürgerbeteiligung am EE-Ausbau auf Bundesebene

Die Energiewende erfordert einen erheblichen Zubau von Erneuerbare-Energien-Anlagen. Dies löst räumliche Veränderungen aus, die nicht überall auf Akzeptanz stoßen. Rechtliche Instrumente zur finanziellen Beteiligung der lokalen Bevölkerung sind ein Weg, um neue Akzeptanzpotenziale zu heben und damit die Energiewende insgesamt zu fördern. Die Studie untersucht verschiedene Optionen für den Bund, um eine verpflichtende Regelung zur finanziellen Teilhabe der anlagebetroffenen Bürger:innen zu implementieren. Sie fokussiert sich dabei auf Möglichkeiten zur unmittelbaren Beteiligung betroffener Bürger:innen, insbesondere in Form gesellschaftlicher Beteiligungen, und befasst sich mithin nicht näher mit Optionen zur finanziellen Beteiligung betroffener Kommunen, stellvertretend für die betroffenen Bürger:innen, sondern bezieht diese nur punktuell mit ein.

04.07.2023

Studie zur kostenbasierten Ermittlung einer Prämienhöhe für Wind- und Solaranlagen im Energy Sharing

Das Bündnis Bürgerenergie e. V., der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. und der Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. haben einen Vorschlag für ein Energy-Sharing-Modell erarbeitet, nach dem Bürgerenergiegesellschaften für den gemeinsam und zeitgleich verbrauchten Stromanteil (Energy Sharing Anteil) eine Prämie erhalten. Die Prämie sollte dabei die durch die Umsetzung des Energy-Sharing entstehenden Mehrkosten abdecken. Ziel dieser Studie ist die Ermittlung einer adäquaten Höhe dieser Prämien für Wind- und Solaranlagen, die einerseits die größten Potenzialträger der Energiewende sind und andererseits durch die fluktuierende Einspeisung die größten Herausforderungen bei der Marktintegration haben. Diese Mehrkosten für Energy Sharing (ES) lassen sich in energiewirtschaftliche Kosten (Viertelstundenbilanzierung, Residualstrombeschaffung bei EE-Marktwertveränderung und Risikoprämie) und allgemeine vertrieblichen Mehrkosten (spezialisierte IT-Systeme, Zertifizierung der Zeitgleichheit und mitgliederindividuelle Abrechnung) untergliedern.

04.07.2023

Entwurf eines Gesetzes zur Förderung des Energy Sharing

Energy Sharing kann für die Steigerung der Akzeptanz eine hervorgehobene Rolle spielen. Denn es ermöglicht, dass Bürger*innen nicht mehr nur Erneuerbare-Energien-Anlagen gemeinsam betreiben, sondern den Strom ihrer Anlagen auch gemeinsam vergünstigt nutzen können. Dadurch wird die Entlastung von teilnehmenden Haushalten und Bürger*innen verknüpft mit der unmittelbaren Teilhabe an der Energiewende. Energy Sharing kann auch das Interesse am Bau von Erneuerbare-Energien-Anlagen im regionalen Kontext steigern und damit Investitionen für die Energiewende mobilisieren. Zusätzlich schafft Energy Sharing Anreize, den Stromverbrauch an der Einspeisung der gemeinschaftlichen EE-Anlagen auszurichten, was positive Effekte auf den Energiemarkt und die Stromnetze haben kann. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf soll ein Instrument zur Förderung von Energy Sharing geschaffen werden.

03.07.2023

Umsetzungsstand von Energy Sharing in der EU

Energy Sharing ist eine neue Entwicklung im Energiesektor und wird in den europäischen Ländern unterschiedlich umgesetzt. Ziel dieses Berichts ist es, die verschiedenen nationalen Rahmenbedingungen zu vergleichen, um die unterschiedlichen Möglichkeiten und Best Practices zu bewerten. Der Bericht umfasst die Länder, in denen REScoopVPP-Pilotpartner aktiv sind: Belgien (Flandern), Frankreich, Spanien und das Vereinigte Königreich. Ergänzend werden die Bestimmungen in weiteren EU-Ländern dargestellt, für die Informationen verfügbar waren: Österreich, Italien, Polen, Niederlande, Portugal.

19.07.2022

Geschäftsmodelle sinnvoll entwickeln und die Wertschöpfung steigern

Für Bürgerenergiegemeinschaften, die häufig auf ehrenamtlichem Einsatz basieren, ist es wichtig, ihr Geschäftsmodell gut zu durchdenken bzw. neu anzupassen. Für die Bereiche Strom, Mobilität und Wärme gibt es eine Vielfalt an Gestaltungsspielräumen für die Bürgerenergie, um ihre Potentiale und Kompetenzen sinnvoll zu nutzen. Wenn Bürgerenergiegemeinschaften ihre Tätigkeitsfelder erweitern, sichern sie ihre Zukunft, schaffen leichter den Schritt hin zu bezahlten Kräften und werden attraktiver – sowohl gegenüber ihren Mitgliedern als auch gegenüber ihren Stakeholdern. In unserer Broschüre werden diese Gestaltungsspielräume mit unterschiedlichen Wertschöpfungsgraden umfangreich dargestellt und an Praxisbeispielen veranschaulicht. Sie ist online verfügbar und als Druckversion bestellbar.

03.05.2022

Energy Sharing: Eine Potenzialanalyse

Das Konzept Energy Sharing im Sinne der Richtlinie 2018/2001/EU zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RED II) ist ein aussichtsreicher Ansatz, die weitere Verbreitung der erneuerbaren Energien durch eine gesteigerte Akzeptanz zu unterstützen. Die Idee: Bürger*innen können Windkraft- oder Solaranlagen in ihrer Umgebung mitfinanzieren und den produzierten Strom selbst vergünstigt beziehen. Die Studie zeigt nun zum einen die enormen Potenziale für Energy Sharing auf: Über 90 % aller Haushalte in Deutschland könnten mit vergünstigtem Energy-Sharing-Strom versorgt werden. Zudem könnten etwa 35 % des von der Bundesregierung im „Osterpaket“ geplanten Ausbauziels bis 2030 durch Energy Sharing gedeckt werden können. Zum anderen untersucht die Potentialanalyse die Rahmenbedingungen für einen wirtschaftlichen Betrieb zur erfolgreiche Etablierung des Instruments Energy Sharing. Dabei spielen eine smarte Lastverschiebung und Perspektiven für die Netzentlastung eine Rolle.

15.10.2021

So funktioniert die dezentrale Energiewende!

Je lokaler, desto besser! In unserem neuesten Booklet wird in einer leicht verständlichen Story die dezentrale Energiewende erläutert. Die Publikation fasst die Kampagne Neue Kraft mit der Nachbarschaft und ihre Veröffentlichungen zusammen.

06.08.2021

Kurzstudie zum Umsetzungsstand der RED II-Richtlinie mit Blick auf die Bürgerenergie

Am 24.12.2018 trat die Richtlinie 2018/2001/EU zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RED II) mit umfangreichen Regelungen für die Umsetzung von Bürgerenergieaktivitäten in Kraft. Basierend auf dem Gedanken des Clean-Energy-Pakets sollten die Bürger*innen schon längst im Zentrum der Energiepolitik stehen. Die Umsetzungsfrist lief am 30. Juni 2021 ab. Diese Kurzstudie der IZES gGmbH im Auftrag des BBEn und des BUND stellt den aktuellen Stand der Umsetzung der RED II dar. Der Handlungsbedarf für die Bürgerenergie in Deutschland wird strukturiert aus einer energiewirtschaftlichen Perspektive beschrieben. Die Studie fokussiert sich auf Fragen zur „Gemeinsamen Eigenversorgung“ und zum „Energy Sharing“ in „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften“. Es fließen zudem Einblicke aus dem EU-Ausland ein. Das Ganze wird abgerundet mit einem Exkurs zur Bürgerenergie in Ausschreibungen.

30.06.2021

Rechtliche Stellungnahme - Umsetzung der EU-Richtlinie zur Förderung der Eigenversorgung aus Erneuerbaren Energien und der Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften durch das EEG 2021?

Mit ihrer Richtlinie zur Förderung von Erneuerbaren Energien setzt die Europäische Union diverse Vorgaben für die Mitgliedsstaaten, um eine Erhöhung der Stromerzeugung aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen zu erreichen. Der Verein Bündnis Bürgerenergie e.V. hat Dr. Philipp Boos mit einer rechtlichen Stellungnahme beauftragt, die der Frage nachgeht, ob die in der Richtlinie enthaltenen Regelungen zur (kollektiven) Eigenversorgung aus Erneuerbaren Energien innerhalb von Gebäuden und Mehrfamilienhäusern sowie zur Etablierung der Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften durch das EEG 2021 umgesetzt wurden.