Bürgerenergie als tragende Säule der Energiewende

Bürgerenergie-Konvent in Bochum beschließt Resolution: fairer Wettbewerb, Entbürokratisierung der Energiewende und mehr Rechte für Prosumer gefordert.

Bochum, 7. Oktober 2017: Der Bürgerenergie-Konvent ruft die kommende Bundesregierung auf, Bürgerenergie als tragende Säule der Energiewende entscheidend zu stärken. Auf dem jährlichen Zusammentreffen von Menschen, die sich für eine dezentrale Energiewende in Bürgerhand einsetzen, wurde am 7. Oktober in Bochum eine Resolution mit Forderungen an die neue Bundesregierung verabschiedet.

Die versammelten TeilnehmerInnen des Konvents rufen die Politik auf, die fundamentale Bedeutung der Bürgerenergie als Form wirtschaftlicher Partizipation an der demokratischen Gesellschaft ernst zu nehmen. Die Resolution fordert von der Bundesregierung die Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen für die Bürgerenergie u.a. durch die Einführung eines CO2-Preises, die Abschaffung der EEG-Umlage auf vor Ort genutzten Strom und die Ermöglichung des Handels zwischen ProsumentInnen.

 „Um die Akzeptanz der Energiewende zu erhalten, braucht es dringende Reformen des Energiemarkts. Statt die Bürgerinnen und Bürger durch immer neue bürokratische Pflichten zu gängeln, brauchen sie neue Rechte und Möglichkeiten. Wenn Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften sich mit ihren Anlagen weitgehend selbst versorgen könnten, würde eine ganz neue Dynamik für die Energiewende entfacht“, sagt Martin Rühl, Vorstandsvorsitzender des Bündnis Bürgerenergie. „Dabei liegen die Vorteile der Bürgerenergie auf der Hand: Dezentrale Energieversorgung in Bürgerhand stärkt Wirtschaft und Gesellschaft vor Ort, ist weniger anfällig gegenüber Katastrophen und Hackerangriffen und macht die Dekarbonisierung weitgehend unabhängig vom Übertragungsnetzausbau.“

Die ganze Resolution als PDF finden sie hier.

Die Pressemitteilung als pdf-Datei.


Pressekontakt
Dr. René Mono
Vorstand Bündnis Bürgerenergie
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