Bürgerenergie will Energiewende retten! - Wirkungsvolle Einmischung in den Bundestagswahlkampf geplant.

Berlin, 22. September 2016: Das Bündnis Bürgerenergie – ein Zusammenschluss von knapp 200 Mitgliedern aus über 100 Organisationen - will sich aktiv insbesondere in den bevorstehenden Bundestagswahlkampf einmischen. Seine inhaltlichen Forderungen hat das Bündnis im „Bremer Manifest'“ zusammen gefasst. Das Bremer Manifest dient den BefürworterInnen der Bürgerenergie gleichzeitig als „Wahlprüfstein“ für die einzelnen KandidatInnen und Parteien. Mit der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Sommer 2016 hat die Große Koalition wieder einmal bewiesen: Die Energiekonzerne mit ihrer lebensfeindlichen Energieerzeugung aus Atom und Kohle können sich auf diese Parteien verlassen. Leider hat auch der Bundesrat trotz einer möglichen Mehrheit der Bundesländer, an denen Bündnis 90/Die Grünen beteiligt sind, darauf verzichtet, den falschen Kurs der Bundesregierung zu korrigieren.

Das Bündnis Bürgerenergie befürchtet, dass die bürgerenergiefeindliche Politik der letzten Jahre zu einer weiteren Entfremdung der Menschen von der Politik beiträgt. Vor diesem Hintergrund erneuert es – auch angesichts der jüngsten Wahlergebnisse bei den Landtagswahlen –seinen Appell an die RegierungspolitikerInnen aller Parteien, Politik für die Menschen, nicht gegen sie zu machen.

Das Bremer Manifest gibt allen PolitikerInnen der sogenannten Volksparteien eine gute Möglichkeit, ein Anwachsen rechtspopulistischer Gruppen, die sich für die Atom- und Kohleenergie aussprechen und die schlimmen Klimafolgen verharmlosen, zu verhindern. Dr. René Mono, Vorsitzender des BBEn, führt zum Bremer Manifest aus: „Der globale Klimaschutz erfordert ein entschlossenes Handeln in Deutschland. Denn die Welt schaut auf Deutschland, wo der Weg der dezentralen Energiewende hin zu 100 Prozent erneuerbare Energien von Millionen EnergiebürgerInnen in den letzten Jahrzehnten mutig und erfolgreich beschritten wurde. Die Bürgerenergie-Akteure sind hochmotiviert, diesen Weg weiter zu gehen. Doch die Politik legt ihnen große Steine in den Weg. Davon werden wir uns nicht abhalten lassen. Wir werden noch vor der Bundestagswahl beweisen: Eine dynamische und innovative Energiewende geht nur mit Bürgerenergie.“

Das Bündnis Bürgerenergie e. V. fordert daher die Abkehr von der zentralen Konzernwirtschaft zu Gunsten einer regionalen Stromerzeugung von BürgerInnen für BürgerInnen: Energiedemokratie statt Energieoligarchie!

Wertschöpfung muss den Menschen dienen. Die Bürgerenergiewende kann den Dörfern und Kleinstädten neues Leben einhauchen und die BürgerInnen der Städte an der Energieversorgung teilhaben lassen. Auf diese Weise fließt das Geld der BürgerInnen nicht in Hedgefonds und Großkonzerne, sondern bleibt in der Region und erwirtschaftet dort Erträge. Die regionale Energieversorgung stärkt die Region und verbindet die Menschen.

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