BMWi-Studie zum Mieterstrom veröffentlicht: Potential jetzt nutzen!

Die Bundesregierung lässt beim Mieterstrom ein großes Potential ungenutzt. Das legt eine Studie im Auftrag des BMWi nahe. Eine Verordnung zur Senkung der EEG-Umlage für Mieterstrommodelle ist längst überfällig.

Es ist einer der Lichtblicke im EEG 2017: Der Bundestag schrieb dem BMWi eine Verordnungsermächtigung ins Gesetz. Damit könnte das BMWi Mieterstrommodelle attraktiver gestalten. Passiert ist seitdem nichts.

Stattdessen veröffentlichte das BMWi am 17.01.17 eine Studie mit dem Titel "Rechtliche Einordnung, Organisationsformen, Potenziale und Wirtschaftlichkeit von Mieterstrommodellen". Die von der Prognos AG und der Kanzlei Boos Hummel & Wegerich (BH&W) erstellte Studie zeigt: bei den derzeitigen Förderbedingungen lohnt sich Mieterstrom in vielen Fällen nicht. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bis zu 3,8 Millionen Wohnungen in Deutschland mit Mieterstrom versorgt werden können. Dieses Potential bleibe ungenutzt.

Das Bündnis Bürgerenergie fordert einen zügigen Erlass der Verordnung. Die Reduzierung der EEG-Umlage ist ein wirkungsvolles, unbürokratisches und zeitnah umsetzbares Instrument. Es ist der beste Weg, um die großen Potentiale von Mieterstrom zu nutzen.


Foto: (C): Rainer Sturm  / pixelio.de

Die Studie ist auf den Seiten des BMWi zu finden.