Jakob R. Müller, Wissenschaftler und Mitglied im Rat für Bürgerenergie, hat mit weiteren Autoren aus dem Forschungsnetzwerk Energiegenossenschaften einen interessanten Beitrag zum Status Quo der Energiegenossenschaften geschrieben. Die Kernthese lautet, dass neue Dynamik nötig ist, um eines der zentralen Symbole der bürgernahen Energiewende vor dem Aus zu bewahren.
Titel: Energiegenossenschaften - das Erfolgsmodell braucht neue Dynamik
Abstract: Energiegenossenschaften, in denen sich Bürger(innen) ehrenamtlich engagieren, sind zu einem Symbol für eine bürgernahe Energiewende geworden. Neue Energiegenossenschaften werden jedoch kaum noch gegründet, weil sie nach der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gegenüber großen Anbietern benachteiligt sind. Gefragt sind nun neue Geschäftsmodelle, die helfen, dieses Modell neben Stadtwerken und privatwirtschaftlichen Versorgern auf dem Energiemarkt zu etablieren. So müssen die Genossenschaftsmitglieder etwa Know-how aufbauen, hauptamtliche Stellen schaffen und Risikokapital mobilisieren.